Nach Brunner: Auch Grüne Wirtschaft für Zurückhaltung bei Löhnen

Nach Brunner: Auch Grüne Wirtschaft für Zurückhaltung bei Löhnen
Sabine Jungwirth warnt in der "Tiroler Tageszeitung" vor Lohnerhöhungen wie im vergangenen Herbst.

Im Herbst verhandeln die Sozialpartner über die Lohnerhöhungen für 2024. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und einige Ökonomen, darunter auch IHS-Chef Holger Bonin, haben bereits vor zu starken Lohnsteigerungen gewarnt. Eine Lohn-Preis-Spirale - also Löhne, die die Preise in die Höhe treiben und somit die Inflation weiter anheizen - könnte das Ergebnis sein.

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Unterstützung bekommen sie nun von Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer. "Ein bisschen Zurückhaltung seitens der Gewerkschaft bei den Lohnverhandlungen würden wir uns als Unternehmer wünschen", sagt die Lebensgefährtin von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zur Tiroler Tageszeitung.

Die Unternehmen würden eine weitere Lohnrunde wie im vergangenen Herbst nicht mehr stemmen können, warnt Jungwirth: "Wir wissen natürlich, dass die Menschen Geld brauchen. Es kann aber auch nicht sein, dass sie am Ende keinen Job mehr haben."

Entsprechende Signale aus den Gewerkschaften gab es bisher allerdings nicht. Vielmehr kündigten Vertreter einen "heißen Herbst" an.

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