Müllvermeidung: Plastikerzeuger sollen EU-Strafe zahlen

Ist das Plastik nicht wiederverwertbar, fallen pro Kilo 80 Cent an
Trotz heftiger Kritik an geplanter Quote und Plastikpfand hält die Umweltministerin Kurs.

Mit großer Gelassenheit trat Leonore Gewessler, Klima- und damit auch Umweltministerin der Grünen, am Mittwoch nach dem Ministerrat vor die Presse. Seit ihrer Ankündigung eines 3-Punkte-Plans im Kampf gegen den Plastikmüll am Montag blies der 42-jährigen Grazerin innerkoalitionär ein scharfer Wind entgegen. Vor allem die Wirtschaftsvertreter sparten nicht mit Kritik. Man brauche keine „zentralgesteuerte Zwangsbeglückung“, richtete etwa ÖVP-Mandatar Franz Hörl aus. Hörl ist auch Tiroler Wirtschaftskammer-Vizechef.

Gelassen war Gewessler, weil im Ministerrat gemeinsam mit der Volkspartei vereinbart wurde, dass Österreich den „European Plastics Pact“ beitreten werde. Der Pakt sieht eine substanzielle Reduktion von Plastikmüll vor, damit sollen 2025 alle Plastik-Verpackungen und Einwegplastik-Produkte soweit als möglich wiederverwendbar, jedenfalls aber rezyklierbar sein.

Aber warum die Aufregung, was sind die Konflikte?

Was ist Gewesslers Plan?

Sie will mit einer Quote für Mehrwegflaschen im Handel die Recyclingquoten stark erhöhen, außerdem ein Pfand auf Einwegflaschen.

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