Moria-Hilfe: Setzt Athen auf "Modell der Abschreckung"?

Moria-Hilfe: Setzt Athen auf "Modell der Abschreckung"?
Die österreichischen Hilfsgüter lagern offenbar noch immer in Depots.

Als Karl Nehammer im September auf der Laderampe einer Antonov-124 in Athen posierte, da konnte der Innenminister mit großen Zahlen aufwarten: Im Bauch der mächtigen Transportjets waren 55 Tonnen Hilfsgüter geladen. 400 Zelte für 2.000 Menschen, dazu Heizung und Beleuchtung, weiters 7.000 Decken und 2.700 aufblasbare Matratzen.

Österreich will keine Flüchtlinge aus Griechenland ausfliegen, aber man hilft zumindest vor Ort. Das war die Botschaft, die der Innenminister im Lichte der Debatte um das niedergebrannte Flüchtlingslager Moria deponieren wollte.

Einen Monat nach dem einprägsamen Auftritt scheint klar: Die Güter wurden offenkundig nicht so dringend gebraucht.

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