Österreich verfehlt das Klima-Ziel

Österreich verfehlt das Klima-Ziel
Umweltpolitik: Treibhausgase wurden nicht entsprechend reduziert – das kommt teuer.

Es war wenig Erfreuliches, was Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter in seiner ersten Pressekonferenz verkünden musste. Präsentiert wurde die Treibhausgas-Bilanz für das Jahr 2012. Wie erwartet, wurden die Klimaziele des Kioto-Klimaschutzabkommens verfehlt, die Emissionen lagen 2012 bei rund 80,2 Millionen Tonnen CO2.

Konkret war vereinbart, dass Österreich im Zeitraum von 2008 bis 2012 seine Treibhausgase um 13 Prozent reduzieren soll – im Vergleich zu den Emissionen von 1990. Demnach lag der Kioto-Zielwert bei 68,8 Millionen Tonnen pro Jahr; Österreich emittierte aber jedes Jahr deutlich mehr Treibhausgase, insgesamt um etwa 70 Millionen Tonnen zu viel.

"Geld hätte man besser verwenden können"

Damit die Reduktionsverpflichtungen dennoch eingehalten werden, wurden „Verschmutzungszertifikate“ um rund 530 Millionen Euro zugekauft. „Das Geld hätte man besser für den heimischen Klimaschutz verwenden können“, kritisierte Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt. Rupprechter sprach sich klar für neue Wege zur Reduktion von Treibhausgasen aus, etwa durch mehr erneuerbare Energieträger.

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