Michael Takács wird Flüchtlingskoordinator

Michael Takács wird Flüchtlingskoordinator
Ukraine-Krise: Bundeskanzler Karl Nehammer bestellt Generalmajor zum Flüchtlingskoordinator.

Seit dem 24. Februar 2022 und dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine herrscht Krieg in Europa.

Derzeit befinden sich geschätzte 2,4 Millionen Menschen auf der Flucht. So viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Um "sicherzustellen, dass Österreich diese Aufgaben bestmöglich bewältigen kann, hat Bundeskanzler Karl Nehammer die Stabstelle Ukraine - Flüchtlingskoordination im Bundeskanzleramt eingerichtet" heißt es in einer Aussendung des Kanzleramts am Sonntag. 

Nachdem bereits Rufe nach der Bestellung eines Flüchtlingskoordinators laut wurden, reagiert die türkis-grüne Koalition nun. ÖVP-Kanzler betraut mit dieser Aufgabe Generalmajor Michael Takács. Dieser war, wie aus der Aussendung hervorgeht, von August 2015 bis September 2016 als Kabinettreferent von Christian Konrad, der zur damaligen Zeit als Flüchtlingskoordinator eingesetzt war, tätig. 

Takács selbst ist ausgebildeter Polizist, kam 1993 erstmals ins Innenministerium und arbeitet seit 2009 mit Unterbrechungen für das Ressort, wie es heißt. Zuletzt war er Kabinettschef-Stellvertreter von ÖVP-Innenminister Gerhard Karner

"Führende Koordination" und "interministerielle Abstimmung"

Zu den Aufgabenbereichen zählt laut Aussendung die "interministerielle Abstimmung von Maßnahmen zur Unterbringung der Flüchtlinge", weiters die "führende Koordination" von bereitgestellten Unterkünften sowie Hilfslieferungen und damit "einhergehend die Koordination mit den Bundesländern, Vertretern der Wirtschaft, NGOs und sonstigen betroffenen Einrichtungen, wie beispielweise Blaulichtorganisationen." Zudem wird es zu Takács' Aufgabe gehören, an die Mitglieder der Bundesregierung und des Krisenkabinetts von Kanzler Nehammer zu berichten.

Nehammer über den neuen Flüchtlingskoordinator: "Er wird die bestehenden Hilfsangebote koordinieren und den Ministerien, Bundesländern und NGOs zur Seite stehen, wenn es weitere Maßnahmen und Unterstützung braucht. Die Stabsstelle „Ukraine Flüchtlingskoordination“ wird ihre Arbeit unverzüglich aufnehmen.“

Kommentare