Michael Häupl: "Kurz ist ein Sozialtechniker"

Michael Häupl: "Kurz ist ein Sozialtechniker"
Vor vier Jahren trat Wiens „Burgamasta“ zurück. Nun hat er mit dem ehemaligen profil-Journalisten Herbert Lackner seine Memoiren geschrieben.

KURIER: Herr Häupl, wie viel Spritzwein wurde getrunken, während der Erstehung des Buches mit ihrem Autor Herbert Lackner?

Michael Häupl: Es wurde gar kein Spritzwein getrunken. Denn Herbert Lackner und ich haben uns immer mittags getroffen. Seit meinem langen Spitalsaufenthalt habe ich den Spritzwein sehr reduziert. 

Ihre Autobiografie heißt „Freundschaft“. Das ist ein sozialdemokratischer Gruß, steckt angesichts der Spaltung der Gesellschaft ein Appell dahinter?

Ungebetene Ratschläge will ich eigentlich nicht geben. Aber generell macht mich der momentane Umgang in der Politik und in der Gesellschaft nachdenklich. Derzeit reicht der Abbruch der Kommunikation bis in den innersten Kern der Familien. Das ist kein wünschenswerter Zustand. 

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