Messenger-Überwachung: Was die Neos an Karners "Trojaner" stört

Messenger-Überwachung: Was die Neos an Karners "Trojaner" stört
Pinke halten es weiterhin für fragwürdig, dass eine verfassungskonforme Überwachung von Messengerdiensten möglich ist.

Dürfen Österreichs Behörden künftig in Einzelfällen Unterhaltungen auf Messengerdiensten wie Telegram überwachen? Theoretisch könnte man damit Terroranschläge verhindern, da Gefährder heutzutage kaum noch via Telefon oder SMS kommunizieren.

Die ÖVP drängt schon lange auf diese Möglichkeit. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Staatssekretär Jörg Leichtfried (SPÖ) haben am Dienstag einen Gesetzesentwurf präsentiert. Dieser geht nun für acht Wochen in Begutachtung und könnte noch vor dem Sommer beschlossen werden – gemeinsam mit den Neos.

Dass die Pinken keine allzu großen Freunde der Maßnahme sind, das ist bekannt. Parteichefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger sieht den Entwurf auch nur als "den Beginn der Diskussion", wie sie Dienstagnachmittag betont. Gleichzeitig verweist sie darauf, dass die Maßnahme im Regierungsprogramm stehe und man eine Lösung finden werde. Ist also prinzipiell alles auf Schiene?

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