Matteo Salvini lobt "Protagonistenrolle" von Kurz bei Kampagne

Salvini möchte die Einrichtung bis Ende des Jahres geräumt haben
Lega-Chef plädiert für Zulassung des russischen Impfstoffes Sputnik.

Der Chef von Italiens rechter Lega-Partei, Matteo Salvini, hat am Dienstag eine "Protagonistenrolle" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Sachen Impfkampagne gelobt. "Es ist richtig, dass sich einzelne Länder in Bewegung setzen, um sich selber Impfstoff zu beschaffen", sagte Salvini bei einer Pressekonferenz mit ausländischen Journalisten in Rom.

Salvini sprach sich für die Zulassung des russischen Impfvakzins Sputnik V aus. "Wenn es um die öffentliche Gesundheit geht, darf es keine politischen oder geopolitischen Spekulationen geben. Ich hoffe, dass Brüssel bald die Genehmigung für Sputnik geben wird. Je schneller man die Impfungen vorantreibt, desto besser ist es", sagte der Lega-Chef. "Ich hoffe, dass hinter den Verzögerungen bei den Lieferungen keine wirtschaftlichen und politischen Interessen stecken", fügte Salvini hinzu.

Kurz hatte bis jetzt immer erklärt, dass die Voraussetzung für eine Lieferung nach Österreich eine EU-Zulassung des russischen Impfstoffes sei. Am Dienstag wurde dann bekannt, dass Österreich mit Russland über die Lieferung einer Million Dosen von Sputnik V verhandle. In einer Stellungnahme betonte der Bundeskanzler, dass es beim Impfstoff "keine geopolitischen Scheuklappen geben" dürfe. "Das Einzige was zählen darf ist, ob der Impfstoff wirksam und sicher ist, nicht woher er kommt."

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