Mathiaschitz: Tonband belegt umstrittenen Airline-Sager

Mathiaschitz: Tonband belegt umstrittenen Airline-Sager
Die Rote Klagenfurter Bürgermeisterin bedauert ihre Wortwahl, will aber nicht zurücktreten.

Nach einer Sitzung des Klagenfurter Stadtsenats am Dienstag war Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) von ihrem Vizebürgermeister Wolfgang Germ (FPÖ) eine schwere verbale Entgleisung vorgeworfen worden. Am Donnerstagvormittag hat sie schließlich den dazugehörigen Tonbandmitschnitt  veröffentlicht, der sie schwer belastet.

Dort ist zu hören, wie zunächst Germ über die grüne Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann sagt: "Wenn ich etwas verordnen könnte, würde ich der Schmid-Tarmann ein Wintherheller Seminar verordnen" – Der Entspannungscoach Manfred Wintherheller kündigte unlängst an, sein nächstes Seminar finde in Südafrika statt. Darauf reagierte die Bürgermeisterin in Anspielung auf den Flugzeugabsturz in Äthiopien vor wenigen Tagen: "Dass sie nicht mehr zurückkommt oder was? Mit der Ethiopian Air?"

Ihre Wortwahl bereue Mathiaschitz, jedoch habe sie niemandem den Tod gewünscht. An einen Rücktritt denke sie daher nicht. Am Vortag hatte sie den Sager noch geleugnet und rechtliche Schritte angekündigt.

FPÖ fordert Rücktritt nach Mathiaschitz-Sager

Die FPÖ fordert nun ihr Ende als Bürgermeisterin, da „sie sich menschenverachtend äußert und es mit der Wahrheit nicht ernst nimmt“, so Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann. Für Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat Mathiaschitz „zugegebenermaßen eine unüberlegt gedankenlos formulierte Frage getätigt“,  alles andere seien jedoch nur Unterstellungen.

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