Mahrer: "Bin für wöchentliche Tests bis Ostern"

Mahrer: "Bin für wöchentliche Tests bis Ostern"
Der Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer erwartet, dass Anfang 2024 die Wirtschaft wieder auf Vorkrisen-Niveau ist. Über das Projekt „Kaufhaus Österreich“ zeigt er sich „über alle Maßen“ verärgert.

KURIER: Herr Mahrer, Sie propagieren das Freitesten für die Gastronomie und den Handel. Die Krux dabei ist: Die Polizei will nicht kontrollieren, die Wirte wollen auch nicht. Wer macht die Kontrolle? Was bringt der Test, der doch nur eine Momentaufnahme ist, überhaupt?

Harald Mahrer: Wir haben erst ein Drittel der Winterzeit hinter uns gebracht, und zwei Drittel liegen bis Ostern noch vor uns. Die Impfung wird bis dahin keine massive Entspannung bringen. Daher braucht es ein Übergangsinstrument. Durch regelmäßige Testungen drücke ich das Infektionsniveau, weil ich die Virusspreader herausfiltern kann. Deswegen bin ich für wöchentliche Tests. Ob das die öffentlichen Stellen schaffen, weiß ich nicht. Viele Unternehmen testen ihre Mitarbeiter wöchentlich, die öffentliche Hand könnte diese Tests als Bescheinigung akzeptieren.

Wenn keiner die flächendeckenden Kontrollen übernehmen will, was nützt das Instrument dann überhaupt?

Diese Gefahr habe ich immer. Es gibt immer sogenannte Freerider, die sich an Vorgaben nicht halten. Es werden Feste gefeiert, obwohl es nicht den Richtlinien entspricht. Aber wie man am Testgeschehen vor Weihnachten gesehen hat, sind die Österreicher durchaus bereit, sich freiwillig testen zu lassen.

Kommentare