Lopatka reitet weitere Attacken gegen Kern

Reinhold Lopatka
Der voraussichtliche SPÖ-Kanzler trage Schuld an Millionenverlusten. ÖVP-Klubobmann beruft sich auf Rechnungshofberichte aus Kerns Zeit beim Verbund.

Ungeachtet der Kritik aus der Parteizentrale reitet ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka weiter Attacken gegen den voraussichtlichen, aber noch nicht bestellten neuen SP-Vorsitzenden und Kanzler Christian Kern. Nach der Kritik, dass bei den ÖBB der Zuschussbedarf von 3,7 auf 5,1 Milliarden Euro gestiegen sei, hält Lopatka Kern nun kritische Rechnungshofberichte in dessen Zeit beim Verbund vor.

In den Oberösterreichischen Nachrichten und im Neuen Volksblatt (Freitag-Ausgaben) verweist der ÖVP-Klubobmann auf einen RH-Bericht aus dem Jahr 2014. Demnach habe "Kerns Tätigkeit beim Verbund in Frankreich zu Millionen Euro Verlust geführt" und auch in Italien hätten seine Aktivitäten zu notwendigen Abschreibungen in Millionenhöhe geführt. "Die strategischen Ziele eines profitablen Wachstums sowie einer Wertsteigerung der Beteiligungen in Frankreich wurden somit vollständig verfehlt", zitiert Lopatka im Volksblatt den Rechnungshof.

Erst am Mittwoch hatte ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald die Kritik Lopatkas an Kern als "alten Stil" kritisiert.

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