Linz und Klagenfurt: Neue Unterstützer für Doskozil als SPÖ-Chef

Hans Peter Doskozil
Am kommenden Montag beginnt die SPÖ-Mitgliederbefragung. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger wird Hans Peter Doskozil wählen.

Anfangs wollte sich kaum jemand deklarieren, nur Wiens Bürgermeister Michael Ludwig wurde nicht müde, seine Unterstützung für Pamela Rendi-Wagner zu bekunden.

Doch inzwischen ist das Outing in der SPÖ voll in Gang. Praktisch täglich bekennen sich Funktionäre zu einem der drei Bewerber für den SPÖ-Vorsitz.

Immer mehr SPÖ-Exponenten mit Rang und Namen finden sich im "Team Dosko". So sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger in den OÖN: "Ich werde meine Stimme bei der Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz Hans Peter Doskozil geben". Doskozil sei die Persönlichkeit, mit der die SPÖ "am ehesten erfolgreich einen Nationalratswahlkampf führen kann", sagt Luger.

Ähnlich argumentiert der frühere AK-Präsident von Oberösterreich, Johann Kalliauer.

Unterstützung auf kommunaler Ebene hat Doskozil auch in Kärnten. Klagenfurts Vizebürgermeister Philipp Liesnig bekennt sich zu dem Burgenländer als nächsten SPÖ-Chef. Auch der Klubobmann im Klagenfurter Gemeinderat, Maximilian Rakuscha, ist im "Team Dosko".

Duell in Klagenfurt

Am kommenden Samstag wird Doskozil im Gemeindezentrum Viktring bei Klagenfurt um Unterstützung werben. Beinahe zeitgleich wird der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler, der sich ebenfalls um den SPÖ-Vorsitz bemüht, in der Landesparteizentrale der SPÖ-Kärnten auftreten. Der Chef der SPÖ-Kärnten, Landeshauptmann Peter Kaiser, verhält sich bisher strikt neutral. Sein Pressesprecher Andreas Schäfermeier wird Babler wählen. Dass Babler in der Landesparteizentrale auftritt, habe "nichts mit Parteinahme zu tun", sagt Kärntens SPÖ-Geschäftsführer Andreas Sucher. "Wir haben erklärt, wenn ein Kandidat bei uns sein will, dass wir die Infrastruktur zur Verfügung stellen." Bablers Team habe angefragt.

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