Lehrplan für digitale Bildung liegt vor: Herbe Expertenkritik

Lehrplan für digitale Bildung liegt vor: Herbe Expertenkritik
Für das neue Unterrichtsfach wurden die Empfehlungen der eigenen Arbeitsgruppe wenig beachtet.

Im Herbst soll es so weit sein: Aus der verbindlichen Übung "Digitale Grundbildung“ wird ein Pflichtfach, in dem die Schüler auch benotet werden. Eingeführt wird es im Ausmaß von einer Schulstunde pro Woche für vier Schuljahre. Zuerst kommt es für die 1. bis 3. Klasse Mittelschule bzw. AHS, ein Jahr später wird das Fach auf die vierten Klassen ausgeweitet. Der entsprechende Lehrplan-Entwurf ist am Mittwoch in Begutachtung gegangen.

Parallel dazu werden weitere Endgeräte an die Schüler verteilt. Denn: "Der Computer gehört zum Unterricht wie der Ball zur Turnstunde“, teilt Bildungsminister Martin Polaschek mit. Laut dem Ministerium soll sich das Schulfach mit der Auswirkung der Digitalisierung auf die Gesellschaft beschäftigen – im Bereich der Informatik und im Sinne der Medienbildung. Die Schüler sollen etwa lernen, wie sie sich vor Cybermobbing wappnen oder Fake News erkennen. Auf diesem Weg will man auch "Demokratie- und Wissenschaftsfeindlichkeit“ bekämpfen.

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