Pinke Themen zogen nicht

Neos-Chef Strolz (re.) half Burgenlands Spitzenkandidat Schreiter
Schwache Strukturen: Neos scheitern in der Steiermark und im Burgenland.

Beim ersten Antreten in den beiden Bundesländern war es nicht einfach für uns. Schade, dass es nicht gereicht hat", ist die erste Reaktion von Neos-Bundesgeschäftsführer Feri Thierry. Er führt das Scheitern auf die "ländlichen Strukturen" in diesen beiden Bundesländern zurück. "In der Steiermark konnten wir gegen die Reformpartnerschaft von SPÖ und ÖVP nicht konkurrieren. Da war es für uns schwierig, sich als konstruktive Opposition zu etablieren", betonte er im KURIER-Gespräch.

Thierry ist überzeugt, dass die Zukunftsthemen der Neos wie Bildung, ein modernes Pensionssystem und Grundrechte richtig sind, punkten konnten die Neos in den ländlichen Regionen der Steiermark und des Burgenlandes aber nicht. "Wir wollten den Menschen aber ein anderes Angebot der Erneuerung machen, das im Gegensatz zu jenem der FPÖ zukunftsgewandt ist", analysiert Thierry.

An dem Prozess der Erneuerung Österreichs wollen die Neos trotz des verpassten Einzugs in die Landtage von Graz und Eisenstadt weiterarbeiten. "Wir bleiben dran."

Die pinke Partei hat nun "den Ehrgeiz, bei den nächsten Wahlen in Oberösterreich und Wien den Einzug in den Landtag zu schaffen", kündigt der Bundesgeschäftsführer an. Hier seien die Neos besser aufgestellt, betonte Thierry.

"Die starken Verluste der SPÖ und ÖVP in der Steiermark und im Burgenland haben gezeigt, dass die Wähler Veränderungen wünschen." Allerdings sei es "eine erschreckende Entwicklung, dass gerade die Freiheitliche Partei von diesem Veränderungswunsch profitiert hat", räumt Thierry ein.

Die Neos verstehen sich weiterhin als "politische Alternative für Weltoffenheit und Reformen", das werde sich bei den nächsten Landtagswahlen zeigen.

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