Landflucht: Neubeginn in einer sterbenden Region

Landflucht: Neubeginn in einer sterbenden Region
Warum die Landflucht im steirischen Landtagswahlkampf ein Thema ist – und wie sich Eisenerz neu erfunden hat.

Traurig sieht er aus, der Bergmannplatz. Das liegt am Hochnebel, der über dem Tal hängt. Das liegt wohl auch am Nieselregen, der kalt aufs Pflaster fällt. Vor allem aber liegt es daran, dass viele Geschäftslokale an diesem prominenten Platz keinen Mieter haben. Die Auslagen sind leer, die Scheiben ungeputzt.  Stundenlang ist niemand zu sehen. Kein Spaziergänger schlendert über den Platz, kein Tourist wählt sich ins kostenlose WLan ein. Einfach niemand.

Natürlich kann man eine Geschichte, in der es um sterbende Ortskerne geht, ganz wunderbar mit dem Bergmannplatz in Eisenerz beginnen.

Ein dankbares Bild, symptomatisch für die Landflucht.

Und doch es ist genau das Bild, vor dem Menschen wie Christine Holzweber graut.

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