Kurz zu Infektionszahlen: Anstieg war erwartbar

Kurz zu Infektionszahlen: Anstieg war erwartbar
Die Pandemie könne nicht weggezaubert werden. Stattdessen müsse die Bevölkerung mit ihr leben, so Kurz.

1.910 Fälle wurden in Österreich von Sonntag auf Montag binnen 24 Stunden registriert - und das obwohl deutlich weniger Tests als sonst im Wochenschnitt durchgeführt wurden. Mehr Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden an einem Montag wurden zuletzt am 14. Dezember 2020 gemeldet.

Im Schnitt kamen in der vergangenen Woche täglich 2.304 Neuinfektionen hinzu. Die österreichweite Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg am Montag bereits auf 181,2 an.

All diese Werte sprechen eine eindeutige Sprache: Das Infektionsgeschehen in Österreich nimmt wieder zu. Gesundheitsminister Rudolf Anschober nannte es gestern eine "deutliche Steigerung". "Auffällig sind starke regionale Schwankungen bei dieser Entwicklungen - es scheint derzeit vor allem Ostösterreich stärker betroffen zu sein", so der Gesundheitsminister.

Pandemie kann nicht weggezaubert werden

Kanzler Sebastian Kurz sieht den Anstieg der Corona-Zahlen als eine erwartbare Entwicklung. Noch sei die Zunahme der Infektionen kontrollierbar, sagt Kurz der ARD. Die Schnelltests, auf die Österreich bei seiner Öffnungsstrategie gesetzt habe, seien zwar kein Allheilmittel. Man habe mit ihnen aber sehr gute Erfahren gemacht. Es sei keine Explosion der Infektionszahlen trotz Corona-Mutationen eingetreten. 

Die Pandemie könne nicht weggezaubert werden. Stattdessen müsse die Bevölkerung mit ihr leben. Man müsse zwischen wirtschaftlichen Schäden sowie sozialen und psychischen Schäden abwägen.

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