Konflikt mit WKStA: Ein Justiz-Dossier, das tief blicken lässt

Konflikt mit WKStA: Ein Justiz-Dossier, das tief blicken lässt
Heute sagt Justizministerin Alma Zadić im U-Ausschuss aus. Johann Fuchs, Chef der OStA Wien, schildert in einem Bericht, wie sich der Konflikt mit der WKStA zuspitzte.

Es ist ein Dokument, das durchaus unter die Kategorie „mysteriös“ fällt. Autor ist der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Johann Fuchs. Ihm wurde nach seiner Aussage im Ibiza-U-Ausschuss die Aufsicht über die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) entzogen. Auf 103 Seiten hat Fuchs im Jahr 2020 dienstrechtliche Verfehlungen der WKStA im Ibiza-Verfahrenskomplex akribisch aufgelistet.

Mysteriös ist vor allem der Weg, wie die Öffentlichkeit von der Existenz dieses Dossiers erfuhr. Fundort war das sichergestellte Diensthandy des suspendierten Sektionschefs Christian Pilnacek. Dort war das Deckblatt des Berichts abgespeichert. Allerdings waren die restlichen 102 Seiten nicht mehr auffindbar.

Da sämtliche elektronischen Geräte von Fuchs ebenfalls sichergestellt wurden, gehen die Fraktionen im U-Ausschuss davon aus, dass auch der ganze 103-seitige Bericht in den Akten zu finden sein müsste.

Kommentare