Kogler über Nehammer: "Er wurde bei Weitem unterschätzt"

Kogler über Nehammer: "Er wurde bei Weitem unterschätzt"
Der grüne Vizekanzler zum Zwei-Jahres-Jubiläum der Regierung über die Koalition, die Pläne für 2022 und seine Bitte an Van der Bellen.

Am 7. Jänner vor zwei Jahren wurde die türkis-grüne Regierung angelobt – eine „Zweckgemeinschaft“, hieß es damals mit Sebastian Kurz an der Spitze. Ob mit Karl Nehammer daraus eine „Liebesehe“ wird und was die Grünen 2022 vorhaben, erzählt Vizekanzler Werner Kogler im KURIER-Interview.

KURIER: Sie haben bisher drei Kanzler erlebt. Wer ist Ihr Favorit?

Werner Kogler: Wir vergeben keine Sympathienoten. Aufgabe der Grünen war und ist, der stabile Faktor zu sein. Gerade an gröberen Krisen sind wir gewachsen.

Sympathie verbessert aber doch die Zusammenarbeit ...

Es ist bekannt, dass Karl Nehammer mit vielen Grünen ein gutes Verhältnis hat – auch, wenn es einzelne Konflikte gab. Ich glaube, dass er bei Weitem unterschätzt wurde.

Macht sich bei der ÖVP schon ein Kurswechsel bemerkbar?

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