AK-Präsidentin über FPÖ-Pläne: "Will über Herdprämie nicht einmal nachdenken"

AK-Präsidentin über FPÖ-Pläne: "Will über Herdprämie nicht einmal nachdenken"
Präsidentin Renate Anderl und Direktorin Silvia Hruška-Frank üben scharfe Kritik an den FPÖ-Plänen. Ein Ende der Kammer-Pflichtmitgliedschaft hätte massive Auswirkungen für die Arbeitnehmer.

AK-Präsidentin Renate Anderl und AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank beharren im KURIER-Gespräch auf Bankenabgabe und Kammer-Pflichtmitgliedschaft.

KURIER: Die AK fordert zur Sanierung der Budgets eine Bankenabgabe. Wie geht es Ihnen damit, dass Sie damit zum Mitstreiter der FPÖ geworden sind, die das jetzt in den Koalitionsverhandlungen auch will?

Renate Anderl: Wir beurteilen politische Forderungen immer dahingehend, welche Auswirkungen sie auf unsere Mitglieder, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, haben. Wir sagen schon seit Langem, dass eine Abgabe seitens der Banken, die ja enorme Gewinne gemacht haben, dringend notwendig ist. Wir können das Defizit nicht rein ausgabenseitig sanieren. Das sagen auch namhafte Wirtschaftsforscher.

Die ÖVP schlägt nun alternativ einen Bankenbeitrag vor – in Form günstiger Kredite für Häuslbauer, eines Ausbaus des Bankomaten-Netzes und der Unterstützung von Unternehmen. Wäre dies ausreichend?

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