Kleine Pensionen: Blecha will "nachbessern"

APA12237766-3 - 11042013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes Österreich, am Dienstag, 09 April 2013, während des Interviews mit der APA-Austria Presse Agentur in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Dass die Pensionen 2014 steigen, ist fix. Doch für rund 500.000 Menschen soll es ein Extra geben.

Steigende Lebensmittelpreise und Gebühren machten den Beziehern kleiner Pensionen zu schaffen, beklagt der Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes Karl Blecha. Sein Ziel lautet daher: Für diese Pensionen muss es „Nachbesserungen“ geben, die bei der Pensionsrunde im Herbst zu verhandeln seien. Betroffen sind rund 400.000 bis 500.000 Personen.

Prinzipiell wurde das Pensionsplus für 2014 beim Sparpaket fixiert: Es ist um 0,8 Prozentpunkte geringer als die Inflation. Mindestpensionen bekommen die Teuerung abgegolten. Dass es für kleine Pensionen extra etwas geben müsse, begründet Blecha so: „Wer eine Mindestpension von rund 840 Euro pro Monat bekommt, ist von den ORF- oder Rezeptgebühren befreit. Es gibt aber Fälle, zum Beispiel den einer Arbeiterin, die 40 Jahre lang gearbeitet und Beiträge eingezahlt hat. Sie hat heute eine Pension von 970 Euro pro Monat. Auf Gebührenbefreiungen hat sie keinen Anspruch. Diese Leute spüren die Teuerung extrem. Ihnen droht Altersarmut.“

Aufgelegter Elfmeter

Zur Debatte um die Erhöhung des Frauenpensionsalters vor 2024 sagt Blecha, ÖVP-Chef Michael Spindelegger solle klar sagen, was er wolle. Schließlich gebe es einen Beschluss aller ÖVP-Bünde gegen eine vorzeitige Erhöhung. Für die wahlkämpfende SPÖ sei das Thema „ein aufgelegter Elfmeter“, doch sei die „Verunsicherung der Frauen“ inakzeptabel. Im Wahlprogramm der SPÖ werde verankert, dass die Partei für ein höheres gesetzliches Antrittsalter weder für Männer noch für Frauen zu haben sei.

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