Klaudia Tanner: „Jet-Deal mit Indonesien ist nicht abgesagt“

Klaudia Tanner: „Jet-Deal mit Indonesien ist nicht abgesagt“
Ihr Start als Verteidigungsministerin war mehr als holprig. Mit einer Strukturreform schaffte Klaudia Tanner aber das Comeback. Das Interview, wie sie sich in einer Männerwelt behauptet.

V or exakt 365 Tagen war Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nach nur fünf Monaten im Amt mehr als angezählt. Die Ankündigung einer Bundesheerreform ging schief und machte sie für ihre Vorgänger Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) „rücktrittsreif“.

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen war verärgert, war er doch in die Reformpläne nicht eingeweiht worden. Ein Jahr später der nächste Bundesheerreformanlauf – dieses Mal hat Tanner aus ihren Fehlern gelernt. Leise, ohne große Misstöne aus dem Heeresapparat, baut sie das Bundesheer komplett um. Im KURIER-Interview erklärt die Heeresministerin ihre Wandlung.

KURIER: Frau Tanner, man hat Ihnen vor einem Jahr vorgeworfen, dass Sie einen Kahlschlag des Bundesheeres mit Kasernenschließungen und Reduzierung der schweren Waffen planen. Sie mussten bei Van der Bellen zum Rapport und ruderten dann zurück. Bei der aktuellen Reform gingen keine Wogen hoch. Was haben Sie damals falsch und was heute richtig gemacht?

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