Kindergarten: 47.145 Unterstützer für Elementarbildung-Petition


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Eine Ende Jänner gestartete Petition, die die Regierung zu Verbesserungen im Kindergartenbereich auffordert, ist von 47.145 Menschen unterstützt worden. Die Initiative mit dem Titel "Elementare Bildung ist MEHR wert" wurde von einer Gruppe von Kindergarteninitiativen gestartet, etwa dem Netzwerk Elementarer Bildung Österreichs (NEBÖ) und Educare sowie von Kindergartenträgern wie Caritas und Kinderfreunde. Gefordert wird u.a. deutlich mehr Budget.
Die Bundesregierung hat bis 2030 Investitionen von 4,5 Mrd. Euro für einen Ausbau der Plätze und bessere Arbeitsbedingungen in den Kindergärten angekündigt. Reichen wird das allerdings aus Sicht von NEBÖ-Sprecherin Natascha Taslimi nicht, wie diese im Jänner erklärte. Derzeit hinke Österreich nämlich bei den Ausgaben für Elementarpädagogik deutlich hinterher: die aktuellen 0,7 Prozent des BIP entsprechen nur einem Drittel bis der Hälfte der skandinavischen Länder. Taslimi forderte beim damaligen Start der Petition, dass man bei den Kindergärten endlich zu jenem "Koste es, was es wolle" kommen müsse, das in der Coronapandemie für die Wirtschaft gegolten habe. Als zentralste Herausforderung für die Kindergärten sehen die Initiatoren den Personalmangel.
Einheitliche Standards
Am Dienstag wiesen die Initiatoren darauf hin, dass Österreich weiterhin über keine einheitlichen Standards im Bereich der elementaren Bildung verfügt. Aufgrund der föderalen Struktur würden neun eigene (oder unterschiedliche) Gesetze gelten. Das Ergebnis der Petition sei "ein deutlicher Aufruf, weiterhin aktiv zu bleiben und nicht nachzulassen, damit jedes Kind, das eine elementare Bildungseinrichtung in Österreich besucht, eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung erhält".
An die Politik richteten die Organisatoren den Aufruf, den Dialog aufrechtzuerhalten, weitere Maßnahmen zu planen und "zeitnah umzusetzen". Die zehn in der Petition aufgestellten Forderungen sollen nun in zukünftig stattfindenden Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen im Nationalrat und in den Bundesländern eingebracht werden.
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