Kickls Kür zum FP-Chef: "Wir werden uns nicht ins eigene Fleisch schneiden“

Kickls Kür zum FP-Chef: "Wir werden uns nicht ins eigene Fleisch schneiden“
Am Samstag wird Herbert Kickl zum 12. Parteichef gewählt werden.

„Ich mag nicht mehr.“ Mit diesen Worten läutet Norbert Hofer vor zwei Wochen via Twitter eine neue Ära in der FPÖ ein. Er mag nicht mehr Parteichef sein, wohl aber Dritter Nationalratspräsident bleiben. An seiner statt wird FPÖ-Klubchef Herbert Kickl kommenden Samstag beim Parteitag in Wiener Neustadt zum zwölften FPÖ-Obmann gewählt werden. Die notwendigen Stimmen aus dem Parteivorstand holte sich Hofers einziger Nachfolgekandidat vergangene Woche. Das einstimmige Votum hatte allerdings einen Makel, denn Oberösterreichs Landespartei-Chef und Kickl-Kritiker Manfred Haimbuchner und sein Vorarlberger Pendant, Christof Bitschi, verließen die Sitzung vor der Abstimmung wegen offizieller Termine, wie es hieß.

Von internen Dissonanzen will der designierte FPÖ-Chef seither aber partout nichts wissen. Von Flügelkämpfen könne keine Rede sein, denn „die FPÖ ist kein Vogel“, ließ Kickl jüngst die Tiroler Tageszeitung wissen.

Dafür wird er nicht müde zu betonen, dass das letzte Wort der Souverän hat. „Erst, wenn auch die Delegierten ihre Zustimmung zu dieser Personalentscheidung gegeben haben, werde ich entsprechend an die Arbeit gehen.“

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