Kickl geht demonstrieren, schwänzt aber Compliance-Klausur

Aufgeregt meldet "unzensutiert.at", dass FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl am kommenden Sonntag bei der Demo der Corona-Gegner auftreten wird. Kickl sei der "bisher konsequenteste Kritiker" der Anti-Corona-Maßnahmen auf politischer Bühne gewesen, lobt die rechtslastige Plattform.
Kickl selbst sagt, er freue sich "Seite an Seite mit vielen tausenden Botschaften" gegen den "Corona-Wahnsinn" aufzutreten.
Der FPÖ-Klubobmann hat gute Chancen, dort einen alten Bekannten zu treffen.
Rendi-Wagner fordert Versorgungssicherheit und Kickl geht demonstrieren

Auch der frühere FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wurde bereits auf Anti-Corona-Demos gesichtet.
Sauberkeits-Klausur ohne Kickl
Indessen schlägt sich die FPÖ immer noch mit dem Erbe aus der Ära Strache herum. Als Lehren aus Ibiza und dem Strache'schen Spesenskandal hat FPÖ-Chef Norbert Hofer "die schärfsten Compliance-Regeln von allen Parteien" für die FPÖ angekündigt. Am Dienstag fand eine Klausur statt, auf der die Compliance-Regeln besprochen und beschlossen werden sollten.
Wer schwänzte die Sauberkeits-Klausur? Herbert Kickl. Auf seine Absenz angesprochen sagte Kickl, er habe den Klubdirektor als Vertreter hingeschickt.
Die Compliance-Regeln sind ein Projekt von FPÖ-Obmann Norbert Hofer. Kickls Absenz bei jener Sitzung, bei der Hofers Projekt beschlossen werden soll, kann als weitere Facette im internen Machtkampf betrachtet werden.
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