Bauern starten frühzeitig in Wahlkampf

Bauernbund
Auftakt: Rechtzeitig vor Landtagswahlen in Tirol und Salzburg will der Bauernbund mobilisieren.

Bis zur Nationalratswahl am 29. September ist noch einige Zeit, doch der Bauernbund rüstet schon jetzt für den Wahlkampf. Mittwochabend wurden Slogans und Sujets in Wien vorgestellt. Im Fokus: Der Heimatbegriff mit dem Wort „Dahoam“.

„Wir sind saisonbedingt früher dran“, erklärt Direktor Johannes Abentung, schließlich hätten die Mitglieder im Sommer viel zu tun. Gleichzeitig habe man zwei Landtagswahlen zu schlagen. Der Bauernbund gilt vor allem in Tirol als Wahlkampfmaschine, entsprechend wichtig ist die Mobilisierung der Bauern für Tirols ÖVP.

Dennoch sieht Abentung den Wahlkampfauftakt eher als Motivation für die Mitglieder denn als große Medienkampagne vor den Tiroler und Salzburger Wahlen: „Wir werden die neuen Sujets vor den beiden Landtagswahlen nicht mehr plakatieren.“

Rund 300.000 Mitglieder zählt die wichtige ÖVP-Teilorganisation, 78 Prozent hatten bei den vergangenen Nationalratswahlen ÖVP gewählt.

Entsprechend selbstbewusst positioniert sich der Bauernbund und spricht von 600.000 potenziellen Wählern im Umfeld der Bauernschaft – knapp 50 Prozent aller ÖVP-Stimmen. Prominent besetzt war daher auch die Gästeliste beim Wahlkampfauftakt: Neben dem Agrarminister hatten sich der Vizekanzler, die Finanzministerin und der VP-Generalsekretär angesagt. Abentung will vermitteln, was den Bauern drohe, wenn die ÖVP nicht mehr in der Regierung sitzt – und hofft, mit der Kampagne „die große Schwungscheibe in Gang zu bringen.“

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