Kalte Progression: Wie viel Geld Steuerzahler 2026 verlieren

Kalte Progression: Wie viel Geld Steuerzahler 2026 verlieren
Türkis-Rot-Pink lässt die schleichende Steuererhöhung teilweise wieder zu. Was das für die Löhne bedeutet.

Die  türkis-grüne Bundesregierung hat mit Anfang 2023 die kalte Progression abgeschafft. Diese schleichende Form der Steuererhöhung sorgt dafür, dass Steuerzahlern Jahr für Jahr weniger Geld übrig bleibt. Und zwar dann, wenn die Tarifgrenzen im Steuersystem nicht im Ausmaß der Inflation steigen. Nun führt Türkis-Rot-Pink die kalte Progression zur Budgetsanierung teilweise wieder ein. Was ändert sich konkret?

Löhne werden jährlich an die Inflation angepasst. Gleichzeitig hat Österreich ein progressives Steuersystem: Es gibt Tarifgrenzen, ab denen man jeweils höhere Lohnsteuersätze zahlen muss. Steigen diese Tarifgrenzen nicht im Ausmaß der Inflation, verdient man bei angepasstem Lohn zwar mehr, zahlt anteilsmäßig aber auch höhere Steuern als zuvor. Netto bleibt einem also, in Relation zur Teuerung, weniger Geld übrig als im Vorjahr. Die "kalte Progression" beschreibt diesen Effekt.

Bisher galt: WIFO und IHS erstellen einen „Progressionsbericht“. In diesem berechnen sie die Inflationsrate von Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres. Daraus ergibt sich, wie viel der Staat den Steuerzahlern in Summe im Folgejahr zurückgeben muss, um die kalte Progression auszugleichen. 

Österreich gibt zwei Drittel der Vorjahresinflation automatisch zurück. Das restliche, „variable Drittel“, muss auch umverteilt werden. Wie? Das ist Verhandlungssache. Neu ist: 2026 behält der Finanzminister dieses Drittel ein. Um welche Summe geht es?

So hoch fällt die Belastung aus

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