Vor Bürgermeisterwahl in Innsbruck: Bleibt Tursky ÖVP-Staatssekretär?
2022 werden durch den Rücktritt von ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck die Agenden Digitalisierung und Telekommunikation vakant und er mit selbigen als türkiser Staatssekretär betraut.
Ende 2023 erklärt der Innsbrucker Florian Tursky, Bürgermeister seiner Geburtsstadt werden zu wollen, bei der Gemeinderatswahl mit dem bürgerlichen, in orange gehaltenen Bündnis „das Neue Innsbruck“ (bestehend aus ÖVP, „Für Innsbruck“ und „Tiroler Seniorenbund“) anzutreten. Und zwar gegen zwölf andere Listen.
Die Bürgermeister-Wahl am 14. April wird sehr wahrscheinlich in eine Stichwahl münden. Und Tursky werde, heißt es aus der ÖVP, bis zum intensiven Wahlkampf-Start Ende März seine Arbeit als Staatssekretär wahrnehmen.
Ob der 35-Jährige nach der Wahl Staatssekretär bleibt oder eben nicht, das dürfte dem Vernehmen nach noch nicht zu Gänze entschieden sein. Parteiintern verweist man auf ähnlich gelagerte Fälle der jüngsten Vergangenheit. So kandidierte auch Finanzminister Gernot Blümel 2020 als ÖVP-Spitzenkandidat bei den Landtags- und Gemeinderatswahlen in Wien. Sollte Tursky dem Bund im Frühjahr den Rücken kehren und in Innsbruck bleiben, dann braucht die ÖVP bis zum avisierten Wahltermin im Herbst einen Ersatz im Staatssekretariat, das im Finanzministerium ressortiert.
Dass Finanzminister Magnus Brunner Turskys Agenden bis dahin übernehmen wird, das gilt als unwahrscheinlich.
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