Hundstorfer und die Präsidentschaft: "Habe noch vier Tage"

Rudolf Hundstorfer bei der Neujahrskonferenz am Montag.
Entscheidung wegen Kandidatur bei Sitzungen am Freitag: Bis dahin verweigert SPÖ-Minister "sämtliche Aussagen".

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) will noch nicht bestätigen, dass er als SPÖ-Kandidat in die Bundespräsidenten-Wahl zieht. "Ich verweigere sämtliche Aussagen", scherzte er am Rande der SPÖ-Neujahrstagung Montagmittag gegenüber Journalisten.

Gleichzeitig betonte er aber, schon bisher nicht Nein zu dem Amt gesagt zu haben. Nun stünden aber noch vier Tage Entscheidungsprozess bevor, verwies Hundstorfer auf die für Freitag terminisierten Sitzungen der SPÖ-Gremien. Ebenfalls noch nicht zu seinem wahrscheinlichen neuen Job äußern wollte sich Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ), der aller Voraussicht nach an die Spitze des Sozialressorts wechseln wird.

Schieder: "Khol war nur zweite Wahl"

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder gab sich indes gegenüber Ö1 gelassen, dass die ÖVP Andreas Khol in den Bundespräsidenten-Wahlkampf schickt. Ein Kandidat, den er unterstütze, sollte nicht für Schwarz-Blau stehen, meinte er. Es handle sich aber nicht um eine Lager- oder Parteienwahl, sondern eine Persönlichkeitswahl. Da gehe es auch darum, dass man schon in den eigenen Reihen erste Wahl sei, immerhin solle man ja auch erster Mann oder erste Frau im Staat sein, konnte sich Schieder einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Khol war für die ÖVP die zweite oder dritte Wahl, das ist das, was ich mitgekriegt hab' die letzten Tage - aber das ist nicht mein Problem, ich bin zum Glück nicht ÖVP-Funktionär."

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