Hofer: "Ich gehe davon aus, dass es U-Ausschuss geben wird"

Van der Bellen empfing Hofer in der Hofburg.
Dritter Nationalratspräsident traf mit Ex-Kontrahenten Alexander Van der Bellen in der Hofburg zusammen.

Auf die Minute genau um 10 Uhr traf Norbert Hofer am Donnerstag auf seinen ehemaligen Kontraheten aus dem Hofburg-Wahlkampf, Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Es war ein "Arbeitsgespräch" des Dritten Nationalratspräsidenten mit dem Staatsoberhaupt.

"Herrn Ingenieur Hofer und mich verbindet eine ganz besondere Beziehung", sagte Van der Bellen und meinte damit den fast einjährigen Bundespräsidentschaftswahlkampf, der nicht immer mit feiner Klinge geführt worden war. Hofer quittiert die Aussage mit einem Lächeln.

Nach dem knapp einstündigen Treffen sagte der FPÖ-Politiker, es habe "viel zu bereden gegen", das Gespräch sei "von Respekt getragen gewesen. Man habe sich über die Arbeit im Parlament unterhalten. Thema sei auch ein etwaiger Eurofighter-Untersuchungsausschuss gewesen. Hofer sagte, "Aufklärung sei wünschenswert. Ich gehe davon aus, dass es diesen Ausschuss geben wird." Vorraussetzung sei, dass seine Partei die nötigen Unterlagen bekomme und dass es neue Fakten gebe. Grundsätzlich wäre den Blauen ein "Allparteienausschuss" am liebsten.

Auf die Frage, ob es ihm leid tue, dass nicht er in der Hofburg sitzt, antwortete Hofer: "Ich wäre natürlich gerne hier, aber ich habe noch Zeit."

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