Hacker sieht politische Färbung der Corona-Ampel

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Der Wiener Gesundheitsstadtrat verortet eine "Lust, rote Städte schnell gelb zu färben".

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) vermutet "politischen Einfluss" auf die Färbung bei der ersten Corona-Ampel-Schaltung. Im Ö1-"Mittagsjournal" erkannte er eine "Lust, rote Städte schnell gelb einzufärben". Bezug nehmend auf die Bundeshauptstadt meinte Hacker, dies sei wahrscheinlich dem Wiener Wahlkampf geschuldet.

Konkret bezog sich Hacker auf Wien und Linz. In beiden Städten gebe es verhältnismäßig weniger Fälle als in den jeweils nahe liegenden Städten Wiener Neustadt und Wels. Wien und Linz sind rot regiert, Wiener Neustadt hat einen ÖVP-Bürgermeister, Wels einen freiheitlichen Stadtchef. "Die Verhältnismäßigkeit zueinander" passe hier nicht, so Hacker.
 

Grundsätzlich sei er ein “großer Unterstützer” des Ampelsystems, so Hacker. Man bemühe sich um eine konstruktive Zusammenarbeit. Neben dem politischen "Beigeschmack" störe ihn dabei aber, dass die Konsequenzen der Ampelschaltung unklar seien.

Angesprochen auf die teilweise Maskenpflicht an den Schulen gab sich Hacker ablehnend. Die Corona-Pandemie sei "keine Kinderkrankheit", insofern spräche nichts gegen einen regulären Schulbetrieb.

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