Grüne: Vier Regierungssitze bei einer Dreier-Koalition

Glawischnig mit Landesräten: Rolf Holub (Kärnten), Astrid Rössler (Salzburg), Rudi Anschober (OÖ), Maria Vassilakou (Wien), Ingrid Felipe (Tirol)
Die Grünen hoffen auf Regierungsbeteiligung.

Die Grünen scharren in den Startlöchern. Kalkül: Rasseln SPÖ und ÖVP am 29. September unter 50 Prozent, dann brauchen sie einen Dritten, um zu regieren. Darauf hoffen die Grünen, um im Bund als Koalitionspartner ins Spiel zu kommen.

Umwelt samt Energie

Als Wunschministerium gilt für Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig das Umweltressort, wobei „der Energiebereich sicherlich dazu gehört“. Groß sei das Interesse aber auch an anderen Bereichen, etwa der Justiz. Soferne ihre Partei im Bund mitregiert, erwartet Glawischnig an Regierungssitzen zwei Minister und zwei Staatssekretäre. „Das ist realistisch, wenn die zwei unter 50 Prozent fallen“, sagt sie zum KURIER.

Was sich mit grüner Regierungsbeteiligung ändere, versuchte die Partei am Mittwoch bei ihrem ersten Bund/Länder-Gipfel zu demonstrieren. Glawischnig hatte die fünf grünen Landesräte unter dem Motto „Regieren ohne Gier“ im Lusthaus im Wiener Prater versammelt. Kernbotschaften der Mitregierenden: Die politische Kultur wechsle von Blockade zu einem Miteinander, Transparenz und Kontrolle hielten Einzug; und die Bürger bekämen mehr Mitsprache.

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