Grüne: "Kein Maulkorberlass für Peter Pilz"

Peter Pilz
Es herrscht Aufregung nach einem neuen Interview von Pilz trotz des Versprechens, diese zu stoppen.

Einfach war Peter Pilz nie, doch in Opposition zu seinen Grünen stand er – bisher jedenfalls – auch nicht. Jetzt müssen die Grünen befürchten, sich von ihrem Langzeitmandatar in einem Rosenkrieg trennen zu müssen.

Nächstes Indiz sind Aussagen des Klubchef der Grünen, Albert Steinhauser. Dieser hatte im ORF-Magazin Hohes Haus betont, dass er mit Pilz übereingekommen sei, dass dieser seine "Interview-Runden" einstellen werde.

Doch bereits am Montag fand sich ein neues Pilz-Interview in der Kleinen Zeitung. War das ein Bruch des Übereinkommens mit den Grünen, eine neue Stufe der Eskalation?

Mitnichten, heißt es aus dem Grünen Klub im Parlament: "Pilz hat keinen Maulkorb von uns bekommen." Der neuen Grünen Führung gehe es einzig darum, dass Pilz als Fraktionsführer im Eurofighter-U-Ausschuss sich wieder ganz seiner Arbeit als "Aufdecker" widmen könne. Der Ausschuss läuft ohnehin nur mehr zwei Wochen, diese Woche müssen die Ex-ÖVP-Minister Martin Bartenstein und Reinhold Mitterlehner zur Verfügung stehen. Von Pilz war vorerst kein Statement zu bekommen. Ob Pilz tatsächlich mit eigener Liste bei der Parlamentswahlantreten wird, will er Ende Juli bekannt geben.

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