Karenz für Oma und Opa? Wo die größten Hürden des ÖVP-Vorschlags liegen

Gut betreut: Wenn Großeltern auf die Enkel aufpassen, ist das derzeit finanziell unbelohnt. Die ÖVP möchte für sie eine Karenz
Nach dem ÖVP-Vorstoß: Eine IHS-Expertin sieht Probleme beim Pensionskonto und beim Wiedereinstieg der Großeltern-Generation ins Berufsleben.

Am Wochenende versuchte es die ÖVP erneut, immerhin gab es einen Anlass: Weil die katholische Kirche am Sonntag den Welttag der Großeltern gefeiert hat, wiederholte ÖVP-Familienministerin Susanne Raab eine Idee, die Parteichef Karl Nehammer schon im Jänner zur Diskussion stellte: die so genannte Großeltern-Karenz.

Die Idee ist folgende: Damit Eltern möglichst schnell wieder in Vollzeit arbeiten können und ihre Kinder dennoch betreut sind, könnten Großeltern die Karenz übernehmen und dafür einen Bonus erhalten, der analog zum Kinderbetreuungsgeld ausbezahlt wird. In Schweden ist ein ähnliches Modell seit Juli in Kraft.

Die Karenz soll sowohl für Großeltern im Ruhestand als auch für Berufstätige möglich sein. Letztere könnten eine Freistellung vom Job bekommen, wie dies auch in "normalen" Karenzfällen möglich ist.

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