Franks einfache Botschaften

Frank Stronach_Wahlplakat NR-Wahl 09/2013_Fotos von Paul Trummer (Email) Fotos HONORARFREI!
Plakate.Stronach setzt im Wahlkampf auf Polit-Neuling als Werbechef

Frank Stronach legt im Wahlkampf einen Zahn zu: Heute, Donnerstag, startet eine zweite österreichweite Plakat-Kampagne, knapp 3000 Plakate werden affichiert. Optisch will man sich am vorangegangenen Sujet orientieren, erklärt Ekkehard Schitter, der für die Stronach-Kampagne verantwortlich ist. „Wir werden etwas mehr Text haben, und das Wort ,Jetzt‘ wird ein zentraler Bestandteil der Kampagne sein.“ Anfang September werde die dritte und letzte Plakatwelle von Stronach durchs Land rollen.

Für Schitter, dessen Agentur XACT ihren Sitz im steirischen Spielberg hat, war die Zusammenarbeit mit Stronach eine Premiere: „Das war für uns die erste politische Arbeit. Ich habe als Kommunikationsberater in den letzten Jahren vor allem für Markenartikler und Banken gearbeitet“, erzählt er.

Der Kontakt zu Stronach habe sich durch Bekannte ergeben, die Zusammenarbeit sei unkompliziert gewesen: „Es war nicht schwer, mit ihm zu arbeiten. Er hat sich beim Foto-Shooting in einer Halle im Racino wohlgefühlt. Das hat man gemerkt.“

Ziel sei gewesen, Stronach staatsmännisch zu inszenieren. Warum man bisher auf Themen verzichtet hat? „Wir haben alles weggelassen, was nicht notwendig war.“ Das entspreche auch dem Grundprinzip von Stronach, „die Dinge einfach und verständlich zu halten“. Dass man dabei auch gleich das Parteilogo weggelassen hat, sei eine bewusste Entscheidung gewesen: „Der Listenname am Wahlzettel heißt Frank. Daher haben wir uns für die Reduktion auf die fünf Buchstaben entschieden.“

Franks einfache Botschaften
Team Stronach, Werber, Plakatkampagne, Agentur XACT, GF Ekkehard Schitter
Lob für die Arbeit kommt von Stefan Bachleitner (Agentur Skills). „Handwerklich gut gemacht“, urteilt er. „Die Plakate unterscheiden sich von dem, was man von parteipolitischen Plakaten kennt“, sagt der PR-Berater, der einst für die Wahlkampagne des Bundespräsidenten verantwortlich war.

Dass Stronach auf den Plakaten auf den Nachnamen verzichte, zeuge von Selbstbewusstsein. Allerdings sei die Kampagne nicht ohne Risiko: „Wenn sich Stronach im Wahlkampf einen schweren Patzer leistet, kann es sich rächen, dass die gesamte Wahlbewegung nur mit einer Person verbunden ist.“

100.000 Euro Prämie

Am Mittwoch startete das Team Stronach übrigens auch im Internet die nächste Kampagne: „Was würdest du tun, wenn du Bundeskanzler wärst?“ heißt die Aktion, wo jeder Vorschläge abgeben kann. Dem besten Vorschlag winken 100.000 Euro.

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