FPÖ und AfD: Kritik ist für Tirols FPÖ-Chef Abwerzger "nicht notwendig"
Nichts anfangen kann Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger mit der Kritik seines Vorarlberger Obmann-Kollegen Christof Bitschi am dienstäglichen Besuch der FPÖ-Spitze bei Vertretern der deutschen AfD. "Diese Kritik ist nicht notwendig", sagte Abwerzger der APA. Die FPÖ befinde sich mit der AfD in einer gemeinsamen Europäischen Fraktion, also sei eine Zusammenarbeit bzw. ein Austausch "gut und wichtig".
"Man sollte angesichts der gemeinsamen Fraktion zusammenarbeiten. Das ist ja nichts Schlechtes, im Gegenteil. Das heißt ja nicht, dass man überall deckungsgleich sein muss", meinte Abwerzger. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl war am Dienstag unter anderem mit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Alexander Gauland zusammengetroffen.
Anders verhalte es sich hingegen mit den Russland-Kontakten der früheren FPÖ-Bundesführung, so Abwerzger. Dies sei nicht vergleichbar, da hier keine institutionelle Zusammenarbeit in Form einer EU-Fraktion gegeben sei, teilte Tirols FPÖ-Chef die diesbezügliche Kritik Kickls Ende vergangenen Jahres.
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