FPÖ lässt Rechnungshof Gebarung von ÖVP und Grünen prüfen

FPÖ lässt Rechnungshof Gebarung von ÖVP und Grünen prüfen
Vermutet werden im eingebrachten Verlangen "bevorzugte Leistungen aus den Bundesministerien an ÖVP und Grüne".

Die FPÖ hat den Rechnungshof beauftragt, die Regierungsparteien auf illegale Parteienfinanzierung zu überprüfen. Generalsekretär Christian Hafenecker hat ein dementsprechendes Verlangen auf Durchführung einer Gebarungsüberprüfung eingebracht, wie die Partei der APA mitteilte. Vermutet werden darin "bevorzugte Leistungen aus den Bundesministerien an ÖVP und Grüne".

Laut Geschäftsordnung ist eine Gebarungsüberprüfung auch ohne Beschluss des Nationalrates durchzuführen, wenn ein eingebrachter Antrag von mindestens 20 Abgeordneten schriftlich unterstützt ist "und sich auf einen bestimmten Vorgang in einer der Kontrolle des Rechnungshofes unterliegenden Angelegenheit der Bundesgebarung bezieht".

➤ Klimabonus: Rechnungshof kritisiert Erhebungsmethode

"Trennt Bundeskanzler Karl Nehammer seine Rollen als Bundeskanzler und ÖVP-Parteichef sauber?"

Die von den Freiheitlichen beauftragte Gebarungsüberprüfung "möge insbesondere alle Maßnahmen rechtlicher, organisatorischer, finanzieller und personeller Natur in der 27. Gesetzgebungsperiode seit Beginn des Jahres 2020 durch den Bundeskanzler, den Vizekanzler oder die übrigen Bundesminister sowie Staatssekretäre betreffend die genannten Ziele umfassen", heißt es in dem der APA vorliegenden Verlangen.

Konkret will die FPÖ etwa wissen, ob es "bevorzugte Leistungen" aus den Ministerien, insbesondere durch den Bundeskanzler, den Vizekanzler oder die übrigen Minister und Staatssekretäre sowie deren Kabinette an ÖVP und Grüne gegeben hat. Die Fragen an den Rechnungshof: "Trennt Bundeskanzler Karl Nehammer seine Rollen als Bundeskanzler und ÖVP-Parteichef sauber? Unterscheidet Werner Kogler bei seinen Aufgaben zwischen Vizekanzler und Parteichef der Grünen?"

➤ Rechnungshof zerpflückt Millionendeal von ÖVP-Großspender

Kommentare