Für Winter heißt es wohl Abschied nehmen

Member of Austria's Freedom Party (FPOe) Susanne Winter listens during a parliament session of the newly elected government in Vienna December 10, 2008. REUTERS/Leonhard Foeger (AUSTRIA)
Die verurteilte FPÖ-Mandatarin hat wenig Chance, nach der Wahl wieder in den Nationalrat einzuziehen.

Susanne Winters bundespolitische Karriere steht vor dem Aus. Die steirische FPÖ hat Montagabend die Listen für die Nationalratswahl beschlossen: Winter fiel in Graz überraschend durch. Steirischer Spitzenkandidat ist Mario Kunasek, der auch Nummer eins im Wahlkreis Graz und Umgebung ist.

Winter dürfte damit wohl aus dem Rennen sein: Mit Platz 5 auf der Landesliste hätte sie nur bei einem sehr guten Abschneiden der Freiheitlichen eine Chance, abermals ins Parlament einzuziehen. Über die Wahlkreise rechnet man mit drei, möglicherweise vier Mandaten, die neben Kunasek den ebenfalls schon bisher aktiven Abgeordneten Wolfgang Zanger sowie den neu kandidierenden Walter Rauch zufallen dürften.

Winter war nach ihren Aussagen beim FPÖ-Neujahrstreffen 2008 im folgenden Jahr wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren verurteilt worden. Sie zog sich als Grazer Stadträtin und Stadtparteichefin zurück und sitzt seitdem im Parlament.

Theoretisch könnte Winter noch über die Bundesliste in den Nationalrat einziehen, was aber wenig wahrscheinlich ist.

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