Fall Aicher: Ainedter weist Vorwurf der "Komplizenschaft" zurück

Rechtsanwalt Manfred Ainedter
Kanzlei wehrt sich gegen Vorwürfe, man habe Rechtsschutzbeauftragte bei Beschwerde inhaltlich unterstützt.

Rechtsanwalt Manfred Ainedter meldete sich am Samstag mit einer Stellungnahme in der Causa Aicher zu Wort. Er sei ein langjähriger Bekannter der Rechtsschutzbeauftragten Gabriele Aicher und habe sie in diversen Angelegenheiten immer wieder rechtsfreundlich beraten. Richtig sei auch, dass von seinem Kanzleipartner Klaus Ainedter - aber nicht von ihm - zwei Beschuldigte in der Casinos-Causa (darunter der in der Inseratenaffäre beschuldigte Gerald Fleischmann) vertreten würden.

Er weise allerdings den geäußerten Verdacht auf das Schärfste zurück, dass die Kanzlei Ainedter inhaltlich an Aichers Beschwerde, in der die Ermittlungen der WKStA im Zuge der Inseratenaffäre als rechtswidrig eingestuft werden, mitgewirkt oder auch nur von ihr Kenntnis gehabt habe. Er habe Aicher "lediglich, wie von ihr bereits in einer Stellungnahme klargestellt, im Zusammenhang mit der von ihr zum besseren Verständnis der Öffentlichkeit verfassten Erklärung beraten".

Unabhängig von der Position und Funktion habe jeder das Recht, sich anwaltlich vertreten zu lassen, betonte Ainedter und verwies auf die Vertretung von Leiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda und anderer Oberstaatsanwälte der WKStA durch einen Rechtsanwalt bei der öffentlich bekannten Auseinandersetzung mit dem suspendierten Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek.

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