Ex-Vizekanzler Strache drohen bis zu fünf Jahre Haft

Ex-Vizekanzler Strache drohen bis zu fünf Jahre Haft
Dem Ex-Vizekanzler und einem Wiener Klinikbetreiber werden Bestechung und Bestechlichkeit vorgeworfen. Die Vorwürfe werden bestritten.

Es war eine dieser marktschreierischen Pressekonferenzen der FPÖ-Führung. HC Strache wetterte im Februar 2017 lautstark darüber, dass die Wiener „Privatklinik Währing“ seines langjährigen Freundes Walter G. einer „skandalösen Diskriminierung“ ausgesetzt sei. Der Klinik werde der Zugang zum Krankenkassen-Abrechnungssystem über den Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (Prikraf) verweigert. Strache machte weiter Druck. „Es muss das politische Ziel sein, diesen Sumpf im Dunstkreis der ÖVP abzustellen“, so Strache.

Der spätere Vizekanzler fragte seinen vermögenden Freund Walter G. in einem Chat sogar, welches Gesetz er benötige? Prikraf?

Walter G. soll daraufhin seinen präzisen Vorschlag zur „Gesetzesänderung“ der FPÖ schriftlich übermittelt haben. Strache dürfte sich weiter darum bemüht haben, dass die Klinik direkt über den Prikraf Leistung mit den Krankenkassen abrechnen kann.

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