Ex-Kanzler Kurz soll bereits neuen Job haben

AUSTRIA-POLITICS-KURZ
"Krone" berichtet von Managerposten im Silicon Valley.

Sein endgültiger Rückzug aus der heimischen Politik sorgte Anfang des Monats für ein mittelschweres Polit-Beben inklusive einer kompletten Neuaufstellung des ÖVP-Regierungsteams. 

Seitdem wurde spekuliert, was Sebastian Kurz wohl als nächstes machen werde. Als fix galt ein beruflicher Wechsel in die Privatwirtschaft im ersten Quartal 2022. Hartnäckige Gerüchte, wonach er "in die Luftfahrtbranche" wechsle, dementierte Kurz zuletzt gegenüber dem KURIER. 

Wie die Kronen Zeitung am Samstag berichtete, soll es Kurz Anfang Februar in ein "global tätiges Unternehmen" im Silicon Valley verschlagen. Kurz soll demnach künftig privat zwischen den USA und Österreich pendeln wollen. Der Vertrag sei unterschrieben. Nur zu welchem Unternehmen es genau geht, ist noch nicht bekannt. Das soll demnächst publik gemacht werden. 

Nebenbei dürfte Kurz auch noch internationale Aufsichtsrat-Funktionen annehmen.

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Start der Karriere in der JVP

Den Anfang seiner politischen Karriere machte Sebastian Kurz als Bundesobmann der Jungen Volkspartei (JVP). Dieses Amt übte er von 2009 bis 2017 aus.

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Kurz(e) Phase im Gemeinderat

Sein erstes politisches Mandat hatte er von 2010 bis 2011 als Mitglied des Wiener Gemeinderates und Landtags inne.

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Staat, Sekretär und Integration

Von 2011 bis 2013 war er in der Regierung von Werner Faymann Staatssekretär für Integration. Danach wechselte er für kurze Zeit in den Nationalrat.

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So jung und schon Minister

Dann folgten von 2013 bis 2017 vier Jahre als Minister für Europa, Integration und Äußeres in den Regierung von Werner Faymann (II) und Christian Kern. Kurz war damals gerade 27 Jahre alt.

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Plötzlich alles Türkis

Im Mai 2017 wurde Kurz zum Parteiobmann der ÖVP gewählt.

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Die neue politische Bewegung

Kurz färbte die ÖVP von Schwarz auf Türkis um und trat mit „Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei (ÖVP)" zur Nationalratswahl 2017 an.

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Erste Wahl, erster Sieg

Dort feierte er mit 31,47 Prozent - ein Plus von 7,48 Prozentpunkten - einen klaren Wahlerfolg.

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Schwarz-Blau, so wie Wolfgang Schüssel

Am 18. Dezember 2017 wurde die Bundesregierung Kurz I, also eine Koalition aus ÖVP und FPÖ, angelobt.

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Ibiza - seit damals nicht nur eine Insel

Dann kam Ibiza und Kurz beendete am 18. Mai 2019 die Zusammenarbeit mit der FPÖ.

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Misstrauisches Parlament

Danach wurde Kurz in einem Misstrauensvotum des Nationalrats das Vertrauen versagt, er wurde seines Amtes enthoben. Das war der erste Misstrauensantrag in der Geschichte der Zweiten Republik, der erfolgreich war.

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Das Beste beider Welten

2019 trat Kurz erneut als Spitzenkandidat für die ÖVP an und wurde abermals klare Nummer eins. Gemeinsam mit den Grünen wurde eine Koalition gebildet, die seit Anfang 2020 regiert.

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Das Ende, der Abang

Als dann die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft 2021 Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts von Korruption gegen Kurz aufnahm, gab er am 9. Oktober seinen Rückzug als Bundeskanzler bekannt.

Knapp zwei Monate später, am 2. Dezember, erklärte Kurz seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern.

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