Ex-BVT-Chef Polli wird Verbindungsbeamter in Südeuropa
Der KURIER-Bericht über die Rückkehr des ehemaligen BVT-Direktors Gert-Rene Polli und seine Funktion als FPÖ-Berater bei den Koalitionsverhandlungen sorgte am Freitag für heftiges „Ganggeflüster“ im Innenministerium und bei den beteiligten Parteien des Untersuchungsausschusses. Polli – der am 17. Oktober vor den Parlamentariern aussagen muss – soll laut den aktuellen Gerüchten den Posten eines Polizei-Attachées in Valencia bekommen. Dort würde er angeblich auch ein Haus besitzen, wird fälschlicherweise behauptet. Polli soll als Aufgabengebiet vor allem die eintreffenden Flüchtlinge aus Afrika erhalten.
Gut informierte Quellen bestätigen gegenüber dem KURIER, dass Polli vorerst als Referent für Migrationsfragen in Wien arbeiten wird – mittelfristig soll er jedoch den Posten eines Attachées oder Verbindungsbeamten erhalten. Im Gespräch sind derzeit Madrid (nicht Valencia) und Ankara. In der Türkei gibt es bereits den Posten eines Verbindungsbeamten, in Spanien müsste er erst geschaffen werden. Begründet werden könnte dieser mit der zunehmenden Migration auf der iberischen Halbinsel.
Wie berichtet, wird derzeit auch ein weiterer Posten für einen Verbindungsbeamten in den USA geprüft – der zu ÖVP-Zeiten vor allem an den Kosten scheiterte. Auf diesen Posten soll Michaela Kardeis, derzeit noch Generaldirektorin für die Öffentliche Sicherheit, wechseln.
Inzwischen wird auch der politische Infight härter. Innenminister Herbert Kickl will laut Krone Peter Pilz auf Unterlassung und Widerruf klagen, weil ihn dieser als „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“ bezeichnet hatte. Prolongiert wird der Schlagabtausch ab Dienstag im Untersuchungssausschuss, über den auch auf kurier.at laufend berichtet wird.
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