Politische Familienaufstellung: Wer könnte mit wem am besten?

Politische Familienaufstellung: Wer könnte mit wem am besten?
Kathleen und Otmar Höll, beide Politikwissenschafter und Therapeuten, haben für den KURIER politische Beziehungsdynamiken unter die Lupe genommen - ganz abgesehen von rechnerischer Wahrscheinlichkeit.

"Man müsste die ganze Politik therapieren." Die Politikwissenschafterin und Paartherapeutin Kathleen Höll und ihr Mann, der Therapeut und Politikwissenschaftsprofessor Otmar Höll sind der Meinung, dass Politik und Paarleben einiges miteinander zu tun haben. 

KURIER: Warum braucht die österreichische Politik eine Therapie? 

Kathleen Höll: Der Zugewinn einer Therapie ist, tiefer zu schürfen und unbewusste Strukturen zu erkennen. Bei traditionellen Parteien ist es systemimmanent, das abzuwehren. Vielleicht überlegen sich das Jüngere. Im Sinne einer Aufklärung der Bevölkerung. 

Otmar Höll: Dazu kommt, dass sich besonders konservative und rechte Parteien einiger Kommunikationsmethoden wie NLP bedienen. Da kommt es nicht darauf an, was darunterliegt, sondern nur, welche Kommunikationstechnik in welcher Situation nützt. Darin liegt eine Gefahr. Man benutzt die effizientesten Methoden, die zum Teil ja aus der Psychotherapie kommen, für das persönliche Ziel. 

Kathleen Höll: Diese Techniken sind eine Perversion der Psychotherapie

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