E-Mail vom Gesundheitsminister: Wie Rauch seinen Experten einen Maulkorb verpasst

E-Mail vom Gesundheitsminister: Wie Rauch seinen Experten einen Maulkorb verpasst
Minister rüffelt Fachleute wegen öffentlicher Aussagen

Der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch hat offenkundig Probleme mit den Corona-Experten.

In der abgelaufenen Woche läutete Rauch das Ende der Pandemie ein. Die Quarantäne für symptomlos Infizierte wird abgeschafft, Corona soll ab sofort behandelt werden wie andere Krankheiten auch: Wer sich krank fühlt, lässt sich krankschreiben und bleibt zu Hause. Alle anderen, die zwar infiziert aber symptomlos sind, gehen zur Arbeit. Der Unterschied zu Normalkranken: Sie müssen bei der Arbeit Masken tragen, um weder Kunden noch Kollegen anzustecken.

Wenige Tage bevor die Regierung ihren Plan per Beschluss festzurrte, tagte die Gesamtstaatliche Krisenkoordination GECKO. Die dort vertretenen Experten waren mehrheitlich nicht mit dem Vorhaben der Regierung einverstanden. Dieses sei „mit unkalkulierbaren Risiken verbunden“, warnten sie. So drohe „ein Kontrollverlust über das Infektionsgeschehen“, denn in Österreich würden die Infektionszahlen derzeit steigen, während sie in anderen Ländern zu dem Zeitpunkt, als die Quarantäne abgeschafft wurde, im Sinkflug waren.

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