Duzdar wehrt sich gegen FPÖ-Attacke

Muna Duzdar, Staatssekretärin, im Kabinett Kern
Die neue Staatssekretärin Muna Duzdar versteht, warum viele Angst haben. Den Vorwurf, sie habe die ehemalige Terroristin Leila Khaled nach Wien eingeladen, versteht sie hingegen nicht.

"Ich nehme immer wieder wahr, dass im Zusammenhang mit Migration eine stark negative Stimmung in unserem Land herrscht. Das stimmt mich nachdenklich", sagte die neue Staatssekretärin Muna Duzdar am Donnerstag bei ihrem ersten Auftritt im Parlament. "Ich verstehe, warum viele Angst haben, zornig sind und resignieren. Ich kann es nachvollziehen."

Nicht nachvollziehen konnte das neue Regierungsmitglied freilich, warum am Donnerstag – wieder einmal – von der FPÖ in den Raum gestellt wurde, sie habe eine ehemalige Terroristin (Leila Khaled) nach Wien eingeladen. "Weder die Palästinensisch-Österreichische Gesellschaft, noch ich haben Frau Khaled eingeladen oder eine Veranstaltung mit ihr organisiert.

Beim entsprechenden Bericht in der Zeitung Österreich dürfte es sich um eine mangelhafte Übersetzung und schlechte Recherche handeln." Duzdar lässt deshalb prüfen, ob sie rechtlich gegen diese Unterstellung vorgehen kann.

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