So frisst sich die Rekordinflation in den Mittelstand hinein

So frisst sich die Rekordinflation in den Mittelstand hinein
Die Teuerung von 9,2 Prozent trifft die Ärmsten besonders. Die soziale Frage stellt sich auch im Mittelstand. Doch wer ist die gesellschaftliche Mitte? Eine Spurensuche.

In Wahlkampfzeiten wird die gesellschaftliche Mitte mit Millionen umworben. Dort tummeln sich die meisten Wähler, abseits der Ränder ist am meisten „zu holen“.

Derzeit wird aus wirtschaftlicher Sicht über Wohl und Weh des Mittelstandes diskutiert, weil die Bevölkerung unter einer Rekordinflation leidet, die sich auf kurz oder lang auch in „mittlere“ Gesellschaftsschichten hineinfrisst. Das wiederum verbreitert tendenziell den unteren gesellschaftlichen Rand – was Wohlstandverlierer und Absteiger leicht zu Protest- oder Nichtwählern und daher auch wieder politisch bedeutsam macht.

Klar ist auch, die Teuerung trifft Arm und Reich sehr unterschiedlich. Die einen müssen den Alltag überstehen und stöhnen unter kräftig gestiegenen Heizkosten und Nahrungsmittelpreisen. Bei anderen geht es um höhere Ausgaben für den Hausbau, die nächste Urlaubsreise oder um die Leasingrate für das größere Auto.

"Fast jeder fühlt sich dem Mittelstand zugehörig"

Kommentare