Denkfabrik mit Prater-Blick

Denkfabrik mit Prater-Blick
Auf dem Wohlfühl-Campus sollen die künftigen Ökonomen Nachhaltigkeit lernen.

Nach 45 Monaten Bauzeit wurde gestern der Universitäts-Campus in der Wiener Leopoldstadt eröffnet. Österreichs neueste Denkfabrik ist international herzeigbar und macht richtig Lust aufs Studieren. Im Zentrum des Campus stehen die Studenten, ihr Denken, Lernen, Forschen, Kommunizieren. Und Teamarbeit.

Das Herzstück des Campus ist das Lern- und Bibliothekszentrum (LC), entworfen von der irakisch-britischen Star-Architektin Zaha Hadid (siehe Bildstrecke). Es enthält die Aula, das Studien-Informations-Zentrum, eine Kaffee-Lounge und jede Menge unterschiedliche Arbeitsräume für Studenten: große Säle und kleine Kabäuschen für Seminargruppen; „Quiet“-Räume, wo das Stillegebot selbst Tastaturenlärm umfasst; die zentrale Bibliothek und die wohl schönsten Arbeitsplätze in den obersten Etagen mit Blick über die Baumlandschaft des Prater. „Dass die besten Plätze den Studenten, nicht dem Rektor vorbehalten sind, zeigt, dass diese Universität für die Studenten gemacht ist“, sagt Projektleiter Christoph Sommer.

Der Rektor der Wirtschaftsuniversität, Christoph Badelt, will mit dem neuen Standort einen neuen Lehrschwerpunkt verbinden: „Kein Student soll dieses Haus verlassen, ohne mit sozialen und Umweltschutzproblemen konfrontiert worden zu sein.“ Das Erarbeiten von nachhaltigen Lösungen in der modernen Wirtschaft solle im Zentrum stehen.

Apropos Nachhaltigkeit: Kühlung und Heizung der sechs Gebäude auf dem Campus erfolgt zu 70 % über Wärmetausch mit Grundwasser. Die 35.000 Quadratmeter große Campus Stadt in der Stadt ist nicht eingezäunt. Sie will in die Umgebung ausstrahlen, und nicht-studentische Besucher sind ausdrücklich willkommen.

Ein Rundgang durch die neue WU

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