Die EU-Renaturierung kostet 154 Milliarden Euro: Warum das nur die halbe Wahrheit ist

Die EU-Renaturierung kostet 154 Milliarden Euro: Warum das nur die halbe Wahrheit ist
Die viel zitierten, enormen Kosten stammen aus einem Bericht der EU-Kommission über die „erheblichen Kosten“. Verschwiegen wird dabei aber der nachfolgende Satz der Analyse.

Seit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am Montag die entscheidende Stimme für das Nature Restauration Law, also die EU-Renaturierung, gegeben hat, gehen die Wogen hoch. Nicht nur, weil Gewessler aus Sicht des Koalitionspartners ÖVP verfassungsrechtlich überhaupt nicht zustimmen durfte, also einen Rechtsbruch begangen habe. Sondern auch wegen der Auswirkungen auf Österreichs Landwirtschaft und die enorm hohen Kosten

Landwirtschaftskammer-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger erklärte, dass aus seiner Sicht die "Umweltnutzen mehr als zweifelhaft“ seien und wegen „enormer Mehrbelastung für die Bäuerinnen und Bauern und noch dazu einer „vollkommen ungeklärten Übernahme der Kosten von 154 Milliarden Euro, die laut EU-Kommissionsschätzung mindestens anfallen werden. Was gut klingt, ist nicht unbedingt gut", so Moosbrugger.

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) argumentiert ähnlich, und meinte es brauche „kein 154-Milliarden-Belastungspaket aus Brüssel“.

Dienstagabend bezweifelte Bauernbund-Präsident Georg Strasser (ÖVP) in der ZiB2 diese Kosten von 154 Milliarden Euro, er gehe von viel höheren Kosten aus.

Aber woher kommt die enorme Summe überhaupt?

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