Das schmutzige Geschäft mit dem Tanktourismus

Das schmutzige Geschäft mit dem Tanktourismus
Der billige Diesel in Österreich macht Lkw-Fahrten durchs Land attraktiv. Der Tanktourismus belastet die Klimabilanz.

Es ist ein Wochentag wie jeder andere auf der A12 durch das Tiroler Unterinntal: In beide Fahrtrichtungen wird jeweils eine der beiden Autobahnspuren fast ausnahmslos von Lkw in Beschlag genommen. Immer wieder stockt der Verkehr. Zwischen Innsbruck und dem Brenner wird auf der A13 dasselbe Schauspiel geboten.

Der Schwerverkehr auf dieser Nord-Süd-Route zwischen Deutschland und Italien nimmt unaufhörlich zu. 2,4 Millionen Laster sind im Vorjahr durch Tirol gedonnert. Dieser Rekord dürfte heuer erneut gebrochen werden. Gegenmaßnahmen haben zu einem heftigen Streit zwischen der Tiroler Landesregierung und Bayern bzw. Deutschland geführt.

Als einer der Hauptfaktoren für die Attraktivität dieser Alpenquerung für Frächter ist neben der vergleichsweise günstigen Maut auf den italienischen und deutschen Abschnitten der Strecke der billige Diesel in Österreich.

Kommentare