Das erste Stemmen: Ein gewaltiges Klima-Paket mit Auswirkungen für alle

Das erste Stemmen: Ein gewaltiges Klima-Paket mit Auswirkungen für alle
Weniger Emissionen, teurere Verschmutzung: Die Abgeordneten im EU-Parlament stimmen am Mittwoch über verschärfte Klimavorgaben ab

Das Ziel ist für alle dasselbe: Um das Klima zu schützen, müssen die Treibhausgas-Emissionen in Europa um 55 Prozent gesenkt (seit 1990) werden. Doch welcher Weg zum Ziel führt, darüber scheiden sich in der EU und im speziellen im Europäischen Parlament die Geister.

Am Mittwoch wird im Plenum des EU-Abgeordnetenhauses in Straßburg über eine ganze Serie von Klima-Gesetzen abgestimmt.

„Dieses Paket ist gewaltig, und es wird große Auswirkungen auf die Zukunft haben“, meint ÖVP-EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer. Doch im gleichen Atemzug mahnt die Mandatarin aus der Steiermark ein: „Die Ziele müssen realistisch bleiben.“

Und genau darum dreht sich die Debatte bei allen, nun geplanten Vorhaben: Sind sie, wenn auch unter großen Anstrengungen, erreichbar? Oder bedeuten sie untragbare Kostenexplosion und finanzielle Belastungen? Abgestimmt wird demnach heute über

– eine Reform des Emissionshandels:11.000 Industriebetriebe in der EU haben bisher Verschmutzungszertifikate für ihre ausgestoßenen Treibhausgase gekauft. Die Idee dahinter: Wer verschmutzt, muss zahlen oder investiert in klimafreundlichere Technologie. Jetzt soll die Zahl der Zertifikate systematisch gesenkt werden – dadurch werden sie teurer. Zudem müssen auch für öffentliche Gebäude, kleinere Unternehmen und den Geschäftsverkehr solche Zertifikate gekauft werden.

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