Cyberattacke: Und plötzlich steht die ganze Firma

Cyberattacke: Und plötzlich steht die ganze Firma
Was passiert, wenn Hacker versuchen, die Produktion von Covid-Impfungen lahmzulegen? Bei einem Planspiel probten Behörden und Unternehmen den Ernstfall.

Der Angriff beginnt mit einer zornigen Gestalt mit Schnabelmaske. „Wir haben eure Lockdowns lange genug mitgemacht!“, sagt der Krähenschnabel. Er ist plötzlich auf dem Bildschirm erschienen, alles an ihm ist schwarz: Hut, Umhang, Maske. „Wir sind VS 38“, sagt er. VS 38 ist das Synonym einer Hackergruppe, die die Covid-Impfung bekämpfen will. „Wir stoppen das jetzt an der Quelle!“

Plötzlich geht es los: VS 38 greift acht Pharma-Unternehmen an, die Covid-Impfungen herstellen. Erst kommen Phishing-eMails, später werden Homepage und Server gekapert und Schutzgeld erpresst, irgendwann klinkt sich VS 38 in die digitale Steuerung der Kühlschränke ein und versucht, Impfdosen zu zerstören und die Produktion zu verunmöglichen.

An dieser Stelle kommt die gute Nachricht: VS 38 existiert nicht wirklich, sondern nur hier, im Wiener Raiffeisen Forum, wo das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) eine Cyber-Attacke übt.

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